Dieter Dirlenbach

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Der Architekt für den Außenbereich und Pflanzen

Nach einem persönlichen Treffen mit Herrn Sommer und seiner Frau konnte ich mich schnell für die Zusammenarbeit im Verein begeistern. Ich unterstütze mit kreativen Input für die Gestaltung der Lebensräume von Morgen und freue mich auf den Ausbau des Themas Wohn- und Lebensformen.

Demenz-Gärten 

Seit 2002 beschäftigen wir uns intensiv mit der Gestaltung von Freianlagen für Senioren, Behinderte und an Demenz erkrankten Menschen. 

Durch schleichende Defragmentierung des Gehirns sind demente Menschen immer weniger in der Lage, alltägliche Dinge zuzuordnen und sinnvoll richtig einzusetzen. 

Freianlagen, ganz gleich ob privat, in halböffentlichen oder öffentlichen Einrichtungen, sind dann hilfreiche Partner auch für das Pflegepersonal, wenn sie kontinuierlich dem aktuellen Stand der Wissenschaft angepasst werden. Dabei haben sich die Grundaussagen der Planungen von Demenzgärten in den vergangenen Jahren ständig verändert und wir haben durch eine Vielzahl von Kontakten mit Ärzten, Psychologen, Pflegepersonal und Betreuern die planerischen Aussagen immer wieder angepasst. Unsere Erfahrungen beruhen weiterhin auf Gesprächen mit Betroffenen und ihrem gesamten Umfeld. So konnten wir u.a. Sinneswahrnehmungen in Bezug auf Farben, Düfte und Geschmack ebenso in unsere Planungen einbringen, wie standortrelevante Sinneserfahrungen. 

Die behindertengerechte Planung von Seniorenanlagen allein reichen schon lange nicht mehr aus, um die Akzeptanz und Nutzung von Freianlagen zu gewährleisten. Die genaue Analyse des Grundstücks gemeinsam mit den Hochbauarchitekten, die fachübergreifende Zusammenarbeit z.B. mit Farbtherapeuten zeigt deutliche Wirkung. Wenn die Freiflächen nicht als Restflächen verstanden werden, sondern als Einheit von Innen und Außen, sind Gärten ein therapeutisches Hilfsmittel mit enormer Wirkung. So ist der nachfolgende Satz von Pflegepersonal Signal und Aufruf zugleich: 

Wenn nichts mehr geht, dann gehen wir in den Garten

Die Wegeführung und Wegegestaltung, Lichtwahrnehmung, Reizimpulse ohne Sinnesüberflutung, ReAktivierung von Erlerntem und Vergessenem, Stimmen, Geräusche, Bewegungen, Gerüche, oder Geschmack aber auch haptische Eindrücke sind nur einige der zu berücksichtigenden Faktoren. 

Da aufgrund der derzeitigen demografischen Entwicklung die Demenz in Zukunft immer mehr Menschen betrifft und immer früher einsetzt, erhält das Thema eine Gewichtung, der sich alle stellen müssen, die sich in irgendeiner Form einer menschengerechten Umwelt – auch bzw. gerade bei Krankheit – verpflichtet fühlen.

Für Vorträge oder alles andere zu Außenanlagen und Pflanzen stehe ich als Experte im Verein zur Verfügung.
Hier können Sie sich einfach melden

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